Vorbereitung:
Der erste Schritt ist der Motivationsbrief:
Wo stehe ich gerade in meinem Leben? Was möchte ich hinter mir lassen? Was möchte ich in mein Leben einladen? Wofür gehe ich 4 Tage & Nächte allein & fastend in die Natur?
Sich für die Visionssuche entscheiden heißt: ab dem Zeitpunkt der Anmeldung begebe ich mich in den Prozess des Überganges und stelle dieser Bewegung Zeit und Aufmerksamkeit zur Verfügung. Dabei ist es sinnvoll, dieses Ritual, wo immer es möglich ist, mit meinem konkreten Leben zu verbinden. Gleichzeitig können Veränderungsbewegungen aber auch im Hintergrund ablaufen. Mein Umfeld in mein Vorhaben mit einzubeziehen kräftigt die Wirkung der Visionssuche.
Kernzeit:
In den ersten vier Tagen bekommen die Kandidatinnen wichtige Informationen und Werkzeuge für ihre Zeit alleine in der Natur: sie erfahren, was beim Fasten zu beachten ist, wie sie für ihre Sicherheit sorgen können, sie sammeln in kleinen Übungen erste Erfahrungen mit selbstgeschaffenen Ritualen. Und sie klären ihre persönliche Absicht oder Fragestellung.
In der folgenden Schwellenzeit sind sie vier Tage und vier Nächte ohne Essen, nur mit Wasser, allein in der Natur. Die Begleiterinnen halten sich im nahen Basislager auf. Dort sorgen sie für die Sicherheit und Unterstützung der Teilnehmerinnen und sind für diese jederzeit erreichbar.
Nach der Zeit in der Einsamkeit werden in der Integrationszeit die Geschichten von „draußen“ erzählt. Die wesentlichen Erfahrungen werden von den Begleiterinnen gespiegelt und gewürdigt. Es werden Anregungen gegeben und konkrete Handlungsoptionen entwickelt, wie das Erfahrene in das eigene Leben eingefügt werden kann.
Die Visionssuche stärkt selbst bestimmtes und -verantwortliches Handeln und Welt-Gestalten und den Respekt vor sich selber und alle Lebewesen.
Nachbereitung:
Es empfiehlt sich, nach der Rückkehr noch ein paar Ruhetage einzuplanen, bevor das volle Alltagsprogramm wieder losgeht.
Nach Absprache gibt es nach der Visionssuche ein Bekräftigungstreffen.
Die Begleiterinnen unterstützen im Jahr nach der Visionssuche bei Bedarf die Integration des Erlebten durch persönliche Gespräche.