Lebenskraft und Orientierung im Spiegel der Natur
Die Visionssuche ist ein altes Initiations- und Übergangsritual, das Menschen in Wachstums- und Veränderungsprozessen unterstützt. Unserer Kultur ist der Sinn für solche Reifungsprozesse abhanden gekommen, während sie uns gleichzeitig mit immer schnellerem Wandel herausfordert.
Die Visionssuche ist ein klar strukturierter, ritueller Raum, in den wir unsere ungeklärten Lebensfragen, die Suche nach dem Sinn des eigenen Daseins, nach der innersten persönlichen Eigenart, nach Neuorientierung im Leben, nach einem sinnerfüllten Alltag im Dienst an der Gemeinschaft hineintragen.
Die Zeit des einsamen Fastens wird von drei GrundErfahrungen geprägt:
- Verzicht auf Nahrung (Ausnahmen aus gesundheitlichen Gründen möglich!)
- Verzicht auf “ein Dach über dem Kopf” (außer einer Minimalausrüstung, die Wärme, Trockenheit und gesundheitliche Unversehrtheit gewährleistet)
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Verzicht auf Kontakt zu anderen Menschen (dafür aber zu Bäumen, Tieren, Steinen UND sich selbst)
Was bringt mir eine Visionssuche?
Eine Visionssuche dient dazu, innezuhalten, sich Zeit zu nehmen für eine Neuausrichtung, Zeit zu nehmen, den Kurs des eigenen Lebens neu zu bestimmen. Sinnsuche in der Wildnis ist eher bodenständig und lebensnah als esoterisch. Manche lassen etwas da, manche nehmen etwas mit. Hinter sich lassen kann man in der Einsamkeit hinderliche Gewohnheiten, finden lässt sich tiefgreifende, berührende Selbsterfahrung, das Gefühl, bei sich selbst anzukommen. In der Einsamkeit auf sich selbst geworfen Angst und Schwierigkeiten zu durchleben, bedeutet, nicht nur der Natur, sondern vor allem sich selbst intensiv zu begegnen.
Bei diesen irdischen und auch seelischen Prozessen unterstützt ein erfahrenes Begleitungs-Team.
Frauen-Visionssuche im Schwäbisch-Fränkischen Wald
Sommer 2025
Ort:
Das Seminar findet im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald statt.
Wir wohnen außerhalb des Dorfes in einem alten Haus mit traditioneller Holzverkleidung in Einzel- und Doppelzimmern und wunderbarer Aussicht auf das Tal. Der Garten mit alten Obstbäumen und Feuerstelle grenzt direkt an den Wald. Im Tal fliesst ein Flüsschen und in der Umgebung leben viele seltene Arten wie z.B. Rotmilan, Salamander, Schwarzstorch, Gelbbauchunken, Uhu und Mittelspecht. Für die 4 Tage Schwellenzeit werden wir ein Basislager im Wald haben, in dem die Begleiterinnen jederzeit erreichbar sind, und von dem aus jede Teilnehmerin an ihren eigenen Platz geht.
Die Mahlzeiten werden aus biologischen und großteils regionalen Zutaten zubereitet und sind vegetarisch (bei Bedarf vegan). Die Verpflegung unterstützt auf vielen Ebenen den Prozess der Visionssuche.
Gruppengröße: 4 – 10 Teilnehmerinnen
Kosten:
Teilnahmebeitrag: Richtwert 1.100,- Euro. Du kannst eine Ermäßigung in Anspruch nehmen, wenn der Richtwert für Dich nicht machbar ist und entsprechend weniger zahlen – Minimum ist 690,- Euro
Wenn Dir ausreichend Geld zur Verfügung steht, zahle gerne bis zu 1.500,- Euro! Damit ermöglichst Du die Teilnahme für Frauen, für die der Richtwert – oder vielleicht sogar das Minimum – zu hoch ist.
Unterkunft im Einzel- oder Doppelzimmer in Haus Drachin mit Bio-Verpflegung voraussichtlich ca. 500 €
Weitere Kosten: Zusätzliche Kosten für die Anreise + evtl. Kosten für ein Nachbereitungstreffen.
Wir senden bei Interesse gerne die kompletten Anmeldeunterlagen zu!
Bei Schwierigkeiten, das Minimum aufzubringen: bitte die Seminarleitung ansprechen!